Also wenn gerade etwas hipp unter fast allen BloggerInnen – egal ob DIY, Food, Lifestyle oder Mama – ist, dann sind es (selbstgemachte) Bienenwachstücher. Normalerweise mache ich so Trends ja nie gerne mit, aber solche Tücher sind echt mega! Um ehrlich zu sein: ganz oft mache ich solche Dinge nach und verwende sie dann gar nicht. Aber die Bienenwachs-Tücher sind wirklich aktiv im Einsatz und deshalb möchte ich mal eine Ausnahme machen und dieses Hipster-Tutorial hier zeigen.
Final inspiriert, die Bienenwachstücher nicht einfach zu kaufen, sondern selbst zu machen, hat mich Clara von Tastesheriff. Daher bekommt sie hier natürlich auch Credit. Du findest aber online noch sooooo viele andere Anleitungen, die minimal abweichen. Ich kann nur berichten wie es bei mir gut geklappt hat:
Also, ich hatte noch einige alte Stofftaschentücher aus dem Erbe meiner Oma und ich bin jetzt richtig happy, dass sie noch einen guten Zweck erfüllen dürfen. Denn man spart sich wirklich so viel Alufolie bzw. Firschhaltefolie, wenn man einfach stattdessen ein Bienenwachstuch zur Aufbewahrung von Lebensmitteln verwendet.
Material:
- Stofftaschentücher (Stoffreste tun es auch)
- Bienenwachsplatten (sind günstiger als das Wachs im Block oder Garnulat – geht aber natürlich genauso)
- Backpapier (min. 2 Bögen)
- altes Hand- oder Geschirrtuch
- 1 altes Marmeladeglas o.ä.
- 1 Pinsel
- Topf für das Wasserbad
- Bügeleisen
So geht’s:
Gibt das Bienenwachs in ein altes Marmeladeglas und stellt dieses in einen mit Wasser gefüllten Topf. Erwärmt das Ganze am Herd so lange bis das Bienenwachs geschmolzen ist. In der Zwischenzeit legst du dein Bügelbrett mit einem alten Hand- oder Geschirrtuch (um dein Bügelbrett abzusichern) und dann mit Backpapier aus und legst den Stoff, den du zum Bienenwachstuch umwandeln willst, darauf. Am besten du bügelst das Material als erstes glatt.
Dann bepinselst du diesen mit dem geschmolzenem Bienenwachs. Dabei musst du schnell vorgehen, weil das Bienenwachs auch schnell wieder fest wird. Wenn du die Stofffläche halbwegs gleichmäßig bepinselt hast (keine Sorge, das muss nicht super genau sein) legst du noch mal ein Backpapier darauf und gehst mit dem heißen Bügeleisen drüber.
Durch die Hitze verteilt sich das Bienenwachs noch mal gleichmäßig auf den Stoff und dringt auch darin ein. Wenn du das Gefühl hast, dass überall eine Wachsschicht ist entfernst du das Backpapier und lässt dein fertiges Bienenwachstuch auskühlen. Wenn du dann immer noch das Gefühl hast, dass nicht überall gleichmäßig Wachs ist, kannst du ruhig noch einmal drüber gehen. Ich rate davon ab gleich zu viel Wachs zu nehmen, weil die Tücher dann “brüchig” werden und auch nicht mehr all zu geschmeidig sind.
Die Wachstücher sind gleich einsetzbar. Mithilfe der Wärme deiner Hände schmiegen sie sich super an Töpfe und Schüsseln in denen du dein Essen z.B. im Kühlschrank aufbewahren willst. Auch für die Jause sind sie perfekt geeignet.
Wichtig ist nur, dass du die Wachstücher nicht mit heißem Wasser abspülst oder sie auch nicht in die Waschmaschine gibst. Reinige sie mit ein wenig Spülmittel und lauwarmem Wasser – das reicht vollkommen aus.
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3 comments
Servus!
Die Wachstücher an sich finde ich toll – den Gedanken, dafür alte Stofftaschentücher zu verwenden, eher weniger. Aber das ist mein erster persönlicher Gedanke gewesen beim Lesen. Bei mir kämen ausschließlich Stoffreste zum Einsatz, die Idee von weniger Alu- und Plastikfolie begeistert mich! Danke fürs Zeigen beim DvD und liebe Grüße
ELFi
Vielen Dank für die tolle Anleitung!
Das probiere ich direkt mal aus. Habe alte Vorhänge, die können noch einen guten Zweck erfüllen!