Ich hab eine neue Mitbewohnerin: Louise!
Vor ein paar Tagen habe ich meinen Desktop aufgeräumt (selten aber doch passiert das dann doch mal) und die Anleitung für einen Teddy, die ich vor mehr als einem Jahr mal online gefunden habe, wieder entdeckt. Damit die Jahre nicht weiter ins Land ziehen, ohne dass ich mir einen eigenen Teddy genäht habe, habe ich die Anleitung schnell ausgedruckt und kaum daheim einfach damit angefangen. Ganz habe ich mich aber nicht an die Anleitung gehalten. Insbesondere was die Art der Verarbeitung betrifft. Grundsätzlich würde ich Plüsch oder Fell nämlich nicht mit der Nähmaschine nähen, sondern immer von Hand. So auch hier geschehen.
Falls ihr denkt, dass das nur jemand kann der/die geübt ist, dann muss ich Euch widersprechen. So schlimm ist es nicht. Es ist vielleicht nur an der ein oder anderen Stelle ein Gefitzel.
Ich hab für den ganzen Teddy gerade einmal 2 Abende gebraucht.
Ihr braucht ein Stück Plüsch oder Fell von ca. 40x40cm; festen farblich passenden Nähgarn (bei dünnerem den Garn einfach doppelt nehmen); schweres und leichtes Füllmaterial (zB Reis und Watte oder Flies); 2 Knöpfe für die Augen.
Wenn ihr die Seite mit dem Schnitt für die einzelnen Teile auf A3 skaliert, dann kommt dabei ein ca. 15cm hoher Teddy heraus.
Ich will hier kurz auf die Verarbeitung von Plüsch oder Fell eingehen. Grundsätzlich hat Plüsch ein Art Netz als Trägermaterial für das Fell. Bei Echtfell wäre das die Haut. Bei der Verarbeitung wird immer nur dieses Trägermaterial geschnitten oder vernäht. Das bedeutet, dass ihr das Fell immer versucht nicht mit zu nähen. So sind Nähte auf rechts kaum zu sehen.
Also, so eben NICHT zuschneiden:
Sondern SO:
Und so wird genäht:
Hier die einzelnen Schritte der Verarbeitung von den Schnittteilen zum fertigen Teddy:
Nachdem ich nicht sonderlich kreativ bei der Namensfindung bin hat eine Freundin den Teddy Louise getauft – also ist sie eine Lady mit tiefblauen Augen und dem Herz am rechten Fleck 🙂
Also, hier noch mal die Anleitung. Ich werde dann gleich mal das “Honorar” begleichen und Frau Meyer ein Bild von meiner Louise schicken.