Also wenn mich etwas kulinarisch an meine (österreichische) Kindheit erinnert, dann Schinkenfleckerln. Überbacken oder nicht; Schinkenfleckerln gehören auf jeden Fall zu den Klassikern der österreichischen Küche*. Und das Beste dabei: sie sind sooooo simple nachgekocht.
Man braucht nur die traditionellen Nudeln in Fleckern-Form. In Österreich gibt’s die ja in jedem Supermarkt; in anderen Ländern ist das wahrscheinlich nicht der Fall. Aber zu finden sind sie zumindest im deutschsprachigen Raum sicherlich.
Während man die Fleckerln in Salzwasser kocht schneidet man eine Zwiebel klein und brät sie in Öl glasig an. In der Zwischenzeit Schinken in Würfeln schneiden. Hier scheiden sich ja die Geister: manche meinen Schinkenscheiben gehören in Quadrate geschnitten; andere schwören auf die Würfelform und dann gibt es noch die Streifen-Fanatiker. Ganz ehrlich: “ghupft wie ghatscht” (österreichisch für: vollkommen egal!)
Den Schinken gibt man dann also zu den Zwiebeln und nachdem dieser auch angebraten ist, gibt man die Fleckerln dazu. Nun mit ausreichend Salz und Pfeffer würzen. Ich finde ja, dass Schinkenfleckerln erst so richtig gut werden, wenn sie ordentlich gewürzt sind. Also: lieber ein wenig mehr würzen. In meiner Familie gibt man dann noch Majoran hinzu – das verleiht auch noch einmal ein wenig schärfe.
Entweder man brät die Fleckerln jetzt scharf an, oder man gibt sie in eine Auflaufform, leert noch ein Sauerrahm-Ei-Gemisch drüber und reibt Käse drauf. Das Ganze wird dann so im Ofen überbacken.
Als Beilage zu den Schinkenfleckerln eignet sich am Besten ein grüner Salat.
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