So kurz vor Weihnachten wird meine Küche immer ein wenig nordisch. Ich verbinde einfach Weihnachten mit dem hohen Norden. Nicht zuletzt weil ich seit vielen Jahren den 24.12. in Norwegen verbringe und dort immer ein finnisches Weihnachtsessen bekomme. Aber warum die typischen Speisen nicht auch abseits von Weihnachten genießen? Also habe ich einen finnischen Steckrübenauflauf – im Original Lanttulaatikko genannt – gemacht. Das Rezept will ich heute mit euch teilen.
So ein Auflauf ist jetzt nicht so etwas spektakuläres, aber ich liebe ihn einfach. Er ist die perfekte Beilage für jegliche Fleischgerichte (und natürlich auch andere). Eventuell werdet ihr die Steckrüben nicht so leicht in gängigen Supermärkten finden, aber glaubt mir, die Suche danach zahlt sich aus. Ich finde ja grundsätzlich, dass wir, was die üblichen Beilagen angeht, viel zu wenig divers sind. Es würde uns gut tun nicht immer nur auf die Erdäpfel (Kartoffel) oder den klassischen Salat zurück zu greifen. Hier aber nun das Rezept:
Für den Steckrübenauflauf braucht ihr:
- 1 große Steckrübe
- 1kl. Becher Schlagobers (Sahne)
- 2 Hände voll Semmelbrösel
- 2 Eier
- 4 EL Zuckersirup (wahlweise Ahornsirup, Rübensaft, o.ä.)
- Muskatnuss
- 1 TL Salz
- Butterstückchen
Und so geht’s:
Die Steckrübe schälen und in Würfel geschnitten in Wasser weich kochen. Die weichen Rübenstücke zerstampfen oder pürieren. Schlagobers (Sahne), Semmelbrösel, Eier, Sirup und Salz hinzufügen und gut verrühren. Die Masse in eine ausgefettete Form geben und mit Butterstückchen sowie ein wenig Semmelbrösel bedecken. In den Ofen für ca. 1 Stunde geben. In jedem Fall ist der Auflauf aber fertig, wenn er an der Oberfläche eine goldbraune Farbe angenommen hat.
Noch ein Tipp:
Der Auflauf lässt sich auch perfekt in nur leicht vorgebackener Form einfrieren, um dann bei Bedarf im Ofen fertig gebacken zu werden.
Welche Beilagen esst ihr denn so? Was darf bei euch am Weihnachtstisch nicht fehlen?