Ich glaube, es gibt kein Rezept nach dem ich länger gesucht habe, als nach diesem hier: Homemade Karamellsauce. Natürlich hätte ich hunderte Rezepte gefunden, aber die waren mir alle zu kompliziert und auch Großteils zu widersprüchlich. In einem Rezept steht, man soll auf gar keinen Fall während dem Karamellisieren des Zuckers umrühren; ein anderes Rezept meint wieder, man soll ständig umrühren. Dann habe ich tatsächlich ein Rezept gefunden, das statt weißem, braunen Zucker empfiehlt und gar nicht erst karamellisiert. Echt jetzt? Woher glaubt der/die AutorIn denn, dass der Name kommt? Und am allerliebsten (not!) habe ich Rezepte, die empfehlen Karamellbonbons zu schmelzen. Muss ich dazu noch was sagen?
Karamellsauce ist also wohl eine größere Wissenschaft als man denkt – und bei all der Vielzahl an Weisheiten vergeht es mir meist schon bevor ich es überhaupt selbst ausprobiert habe. Ja, auch ich, die immer predigt: „Einfach mal ausprobieren“ hat solche Momente, wo mir selbst nicht danach ist.
Als ich dann letztens mal wieder auf Pinterest gestöbert habe, tauchte plötzlich ein Pin mit der Überschrift „Die leckerste Karamellsauce der Welt: 2 Zutaten, 10 Minuten, vegan“ von „Kaffee & Cupcakes“ auf. Das motivierte mich das Projekt „Homemade Karamellsauce“ wieder aufzunehmen und gleich vorweg:
- Ja: Es ist geglückt (wenn auch erst beim 2. Versuch) und
- Ja: Es ist wirklich die leckerste Karamellsauce der Welt!
Es wäre aber trotzdem nicht ich, wenn ich nicht an einem Rezept ein wenig rumdocktern würde. Ich schreibe euch neben den Mengen des Originalrezeptes also jene, die ich genommen habe:
- 200g (200g) Zucker
- 50ml (50ml) Wasser
- 150g (200g) Kokosmilch aus der Dose
Und so geht’s:
Gebt das Wasser in einen Topf und schüttet den Zucker in die Mitte des Topfes. Nun den Topf bei höchster Stufe auf den Herd stellen und dort das Zuckerwasser (ohne rühren) zum Kochen bringen. So lange brodeln lassen bis der Zucker karamellisiert und eine goldbraune Farbe annimmt. Den Topf vom Herd nehmen und ein klein wenig von der Kokosmilch hineinleeren. Dabei wird es ganz schön zischen und dampfen. Die gesamte Kokosmilch zügig einrühren und die Sauce abschließend noch mal kurz aufkochen lassen. Nachdem die Karamellsauce leicht abgekühlt ist, könnt ihr sie in ein Glas füllen und im Kühlschrank aufbewahren. Ich habe sie auch in so kleine Tuben geleert, mithilfe derer man die Sauce perfekt über ein Eis oder einen Kuchen verteilen kann.
Achja, und warum ich vorher geschrieben habe, dass ich zwei Versuche gebraucht habe: beim ersten Mal ist das Karamell zu dunkel geworden und die Sauce hat angebrannt geschmeckt – das war nichts – passt da also auf.
Danke an Kaffee & Cupcakes für das tolle Rezept.