Eines der “Nebenprodukte” unseres Schrebergartens sind Holunderbeeren. Die Holunderblüten sind ja gut und schön, weil man daraus köstlichen Hollersaft machen kann; aber was macht man mit den Holunderbeeren? Nach ein wenig Recherche bin ich auf Hollerkoch gestoßen. Also, ganz ehrlich: nicht mein größter Favorit – ich hab gelesen, dass manche es wie einen Eintopf ohne irgendetwas dazu essen; das brauch ich ehrlich gesagt nicht – aber zu Topfenknödel macht sich ein wenig Hollerkoch widerum sehr gut. Ich hab gleich schwarze und weiße Topfenknödel gemacht – wobei es sich dabei handelt findet ihr schnell heraus, wenn ihr das Rezept lest:
Für den Hollerkoch hab ich folgendes verkocht:
- Hollerbeeren – ca. 2 Tassen voll
- eine Hand voll Zucker
- 2 kleine Äpfel (man kann auch Zwetschken dazugeben – die hatte ich nur nicht vorrätig)
- Prise Zimt
- Prise gemahlene Nelken
- Schuss Rum (zusätzlich kann man auch ein wenig Rotwein hinzugeben – den hatte ich aber auch nicht bei der Hand)
- 250ml Wasser
Wenn alles eingekocht und weich ist, einen Esslöffel Maizena in ein wenig Wasser auflösen und unterrühren.
Für die Topfenknödeln folgende Zutaten zu einem glatten Teig verkneten: (für ca. 5 mittelgroße Knödel)
- 250g Bröseltopfen (Quark) – der ist ein wenig trockener als der normale Topfen
- 1 Ei
- 3 gehäufte EL Brösel
- Prise Salz
Den glatten Teig für 20min im Kühlschrank rasten und danach daraus gleichgroße Knödel drehen. Eventuell die Hände zuvor feucht machen; das hilft beim Knödelformen. In kochendes Salzwasser geben und solange ziehen lassen, bis sie durch sind. Das erkennt man am Besten daran, dass die Knödel an der Wasseroberfläche schwimmen.
Die eine Hälfte der Knödel in einer Mohn-Staubzucker-Mischung wälzen – die schwarze Variante – und die anderen in Brösel, die ihr zuvor ein wenig mit Butter angeröstet habt – die weiße Variante.
Die Topfenknödel kann man auch sehr gut füllen. Entweder mit Früchten oder, wie schon in diesem Rezept hier, mit Pralinen oder einem Stück Schokolade. Perfekt passt auch ein Glas selbstgemachtem Birnensaft oder Apfelsaft dazu.
5 comments
Wow, deine schwarzen Topfenknödel machen optisch echt was her! Und der Mohn schmeckt vermutlich auch noch lecker – sehr gute Idee!
LG Vero
Danke, Vero 🙂
Der Mohn ist mega lecker! Aber gut, ich liebe Mohn einfach!
LG Karin
Also Holunderblüten hatte ich noch nie… Aber in die Beeren habe ich mich letztes wichen se verliebt. Hatte einen Holunder-Apfelkompott nur mit Wasser und Zimt daraus gemacht und den zu Joghurt gegessen. Und später wurde das Zeug so fest, dass es als Marmelade auf mein Brot kam 🙂
Knödel zu machen, könnte ich auch mal probieren.
Liebe Grüße
Mhm ich liebe Topfenknödel! Leider bin ich der einzige Fan in der Familie. (Hinweis, du hast weiter unten “Knötel” geschrieben 😉 Letztens hatte ich noch dazu einen Knödelunfall mit einem neuen Rezept – sind zerflossen… Aber deines probiere ich bestimmt aus, vor allem da kein Mehl drin ist. Das ist mir als Glutensensitive wichtig. Ich danke dir für das Rezept, vielleicht sehen wir uns ja mal auf http://www.fliederherz.wordpress.com
Hey Alexandra,
danke dir 🙂 Den Typo werde ich gleich ausbessern 😉
Du kannst statt den Bröseln übrigens auch Gries verwenden; hab ich selbst zwar noch nicht ausprobiert, aber es schon öfters mal gelesen.
LG Karin