Ich möchte schnell einen aktuellen Beitrag zwischen die Foto-Tagebuch-Serie einschieben. Denn diese Köstlichkeit will ich Euch nicht vorenthalten:
Ich war ja am Wochenende mich im Hinterland von Österreich verkriechen. Am Weg zurück bin ich bei einer ehemaligen Studienkollegin, die wieder in die Heimat zurückgezogen ist, vorbeigefahren. Ihr entzückender 6-jähriger war so lieb und hat mir ein paar Ribisel und eine Josta Mischung aus Johannisbeeren und Stachelbeeren (selbst zum ersten Mal davon gehört) gepflügt, die es nun zu verarbeiten galt. Was ich schon ewig lang einmal versuchen wollte, war eine Torte mit einer Geleeschicht oben drauf. Also, meiner Kreativität waren mal wieder keine Grenzen gesetzt und das Ziel war es auch dieses Mal nur Zutaten aus dem Vorratsschrank zu verarbeiten. Das ist dabei herausgekommen:
Zutaten:
- Für den Boden: 2 Eier, 100g Zucker, 100g Mehl, 50g gemahlene Mandeln
- Für die Creme: 250g Schlagobers (Sahne; oder wie in meinem Fall: Cremefine), 2 Hände voll Beeren (in meinem Fall die Jostabeeren), 30g Zucker, 4 Blätter Gelatine, geriebene Zitronenschale nach Geschmack
- Für das Beerengelee: ca. 1 Liter Beeren (in meinem Fall waren es Ribisel), 70g Zucker, 6 Blätter Gelatine, Vanillearoma nach Geschmack
Zubereitung des Bodens: Die Eier super schaumig schlagen. Ich rede von mindestens 10 Minuten auf höchster Stufe schlagen – besser sogar 15 Minuten. So wird der Teig schön fluffig und ihr erspart Euch Backpulver o.ä. Nun den Zucker langsam dazugeben und wieder schön weiterschlagen. Das Mehl am Besten 2x vorab sieben und beim dritten Mal langsam zur Ei-Zucker-Mischung hinzugeben. Nun noch die Mandeln unterrühren. Den Teig in eine Springform geben und bei mittlerer Stufe 20 Minuten, bzw. bis er goldbraun ist, backen. Herausnehmen und abkühlen lassen.
Zubereitung der Creme: Die Beeren mit einem Spritzer Wasser mit einem Pürierstab zerkleinern und durch ein Sieb drücken. Die Beerenflüssigkeit nun aufkochen, den Zucker und die zuvor in kaltem Wasser eingeweichten Geleeblätter hinzugeben und gut verrühren. Das ganze vom Herd nehmen und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Parallel dazu den Schlagobers steif schlagen und dann die abgekühlten Beeren unterrühren. Nach Geschmack kann nun noch ein wenig geriebene Zitronenschale hinzugefügt werden. Die Creme über den Boden in der Springform verteilen und in den Kühlschrank stellen.
Zubereitung des Beerengelees: Die Beeren mit einem Pürierstab gut zerkleinern und durch einen Sieb drücken. Die so entstandene Flüssigkeit erhitzen und den Zucker unterrühren. Die zuvor in kaltem Wasser eingeweichten Geleeblätter hinzugeben und gut verrühren. Nun wieder das ganze vom Herd nehmen und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Sobald die Creme in der Springform fest geworden ist kann das Beerengelee darauf verteilt werden. Achtet dabei darauf, dass ihr das Gelee nicht von zu weit oben drauf gießt, sondern verteilt es vorsichtig mit einem Löffel. So wird die Creme darunter nämlich nicht wieder „aufgewühlt“. Die Torte muss jetzt über Nacht in den Kühlschrank bevor sie verzehrt werden kann.
3 comments
sofort nachmachen!
meine liebe..jostabeeren und ribisel nicht preiselbeeren….zumindest waren das die bären aus unserem garten 🙂
ja, meinte ich ja…hab den Beitrag wohl doch zu sehr zwischen Tür und Angel geschrieben – bessere es gleich aus…